Album artwork for Ein Haufen Scheiss und ein zertrümmertes Klavier

Ein Haufen Scheiss und ein zertrümmertes Klavier F.S.K.

Release date: June 23, 2017
Cat No: 12BACH7
Barcode: 880319874215
LP
12BACH7
15,90 €
The record will be released in a limited edition of 500 numbered copies. For each 100 copies the silk-screen printed cover will change its colour.

F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle) is an art school band from Munich that formed in 1980 in the editorial office of the underground magazine Mode & Verzweiflung and issued disturbing slogans of a new dissidence like: Wir sagen Ja zur modernen Welt (we say yes to the modern world) and Heute Disco, morgen Umsturz, übermorgen Landpartie (disco today, coup tomorrow, a country outing the day after). The Italian Futurists’ idea to flood Venice was joyfully appealing to them so they made the serious demand to convert theaters into parking garages (Theater zu Parkhäusern). The futuristic development of so- called noisemakers (a productive modification of the sounds of industrialized cities as well as the completely new war machines of World War I) carried a key moment of deviant pop music into its emerging discourse: clipping, distortion, Bring the Noise. The hedonistic partisanship of the band F.S.K. particularly affected its eclectic zigzags (from post punk to rhythm & blues, country & western to techno soul) and morphed into yet another new, postmodern shape in the 1980s in England (where John Peel was a prominent promoter of F.S.K.) and in the 1990s in the US, where their music faced the transatlantic feedback of the songs of American occupying forces. Back in Germany their music took on more abstract forms that were described as Cubist with the last album Akt, eine Treppe hinabsteigend (nude descending a staircase): aesthetic lines that move from Luigi Russolo and Iannis Xenakis, Sun Ra and Larry Heard to the glitches of the latest bass music. In the traditional lineup of a rock and roll band, today F.S.K. musically executes all of these threads. Their piece Ein Haufen Scheiß und ein zertrümmertes Klavier (a pile of crap and a shattered piano) developed for Berlin’s Haus der Kulturen der Welt (HKW) explores productive axes between destruction and deconstruction (paying tribute to Luigi Russolo).
Die Schallplatte wird in einer limitierten Auflage von 500 nummerierten Exemplaren veröffentlicht. Die Farben des im Siebdruckverfahren hergestellten Covers wechseln alle 100 Exemplare ihre Farbe.

F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle) ist eine Art School Band aus München, die 1980 in der Redaktion des Underground Magazins Mode & Verzweiflung zusammenkam und verstörende Losungen einer neuen Dissidenz ausgab wie: Wir sagen Ja zur modernen Welt, oder: Heute Disco, morgen Umsturz, übermorgen Landpartie. Die Idee der italienischen Futuristen, Venedig zu fluten, fand bei ihnen fröhlichen Anklang. Und also erhoben sie die seriöse Forderung, Theater zu Parkhäusern umzuwandeln. Die futuristische Entwicklung sogenannter Lärmtöner (in produktiver Abwandlung der Geräusche der industrialisierten Großstädte, aber auch der völlig neuartigen Kriegsmaschinen des Ersten Weltkriegs) trug ein zentrales Moment der abweichenden Popmusik in deren aufkommenden Diskurs: die Übersteuerung, die Verzerrung, Bring the Noise.

Das hedonistische Partisanentum der Band F.S.K. wirkte sich besonders in ihrem eklektischen Hakenschlagen aus (Postpunk to Rhythm & Blues, Country & Western to Techno Soul) und fand in den 1980er Jahren in England ... sowie in den 1990ern in den USA, wo ihre Musik im transatlantischen Feedback der G.I. Songs US-amerikanischer Besatzungssoldaten stand, zu einer abermals neuen, postmodernen Fasson. Zurück in Deutschland, nahm ihre Musik abstraktere Formen an, die sich mit dem aktuellen Album Akt, eine Treppe hinabsteigend, als kubistisch bezeichnen ließen: Ästhetische Linien, die über Luigi Russolo und Iannis Xenakis, Sun Ra und Larry Heard zu den Glitches aktueller Bass Music führen. In der klassischen Besetzung einer Rock and Roll Band setzen F.S.K. heute all diese Threads musikalisch um. Die Band besteht nach wie vor aus den vier Gründungsmitgliedern Justin Hoffmann, Thomas Meinecke, Michaela Melián und Wilfried Petzi, Carl Oesterhelt kam 1991 dazu. Ihr für das Haus der Kulturen der Welt entwickeltes Stück Ein Haufen Scheiß und ein zertrümmertes Klavier lotet dabei (in einer Hommage an Luigi Russolo) produktive Scharniere zwischen Destruktion und Dekonstruktion aus.

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