Chilean born, German raised MATIAS AGUAYO is one of those rare talents you come across that genuinely works in music for the sake of loving music. KOMPAKT's long, love affair with MATIAS AGUAYO runs all the way back to his first official act (together with Dirk Leyers) as CLOSER MUSIK back in 2000. Though short lived, their releases were foundation builders for the label and still stand as relevant as the day the songs were recorded. Following their demise, Matias felt the urge to abandon the rules that he felt techno imposed on him and moved towards a more organic approach to making music. His first foray into this would be with his 2005 debut solo album “Are You Really Lost” (KOMPAKT CD 44) and was then followed with 2 singles for the respected SOULJAZZ imprint. Matias returned to KOMPAKT in 2008 with two 12” bombs - the club anthems “Minimal” and “Walter Neff”. Feeling refreshed and inspired from travelling throughout Latin America, Aguayo was back to end the cycle of boredom that was permeating dance music! His nomadic time there had brought him to explore a wealth of different styles of music and from his Buenos Aires base he had formed the label/collective Cómeme and the “BumBumBox” street parties which can be seen and heard all over the internet. That brings us to his sophomore full-length “Ay Ay Ay”. Recorded in Buenos Aires, Santiago de Chile and Paris together with Vicente Sanfuentes (Original Hamster), “Ay Ay Ay” was mixed down in Berlin together with long time collaborator Marcus Rossknecht (of Broke fame) Matias has conjured an impossibly unclassifiable full length that is certain to surprise and elate anyone that should come across this true breakthrough of a recording. Take opener “Menta Latte” - countless layers of his voice revel in a psychedelic dream park together with a simple xylophone chord. First single “Rollerskate” - Matias unpretentious first single “Rollerskate” chorus is damned to stay on auto repeat in your head for days after a first listen, holding you on dearly to those last days of summer. His leanings to traditional African music resonate with the beautiful crooner “Koro Koro”. Fans of his recent singles will rejoice to the rhythm of songs “Me Vuelvo Loca” and “Juanita” - Latin harmonies embraced with Matias coaxing you to get up and dance. To call “Ay Ay Ay” ambitious would be an understatement - we can proudly state that MATIAS AGUAYO has managed to accomplish a rare achievement in music today - come up with a recording that is undeniably all his own and a landmark release for KOMPAKT.
Matias Aguayo ist eines dieser seltenen Talente, die wirklich aus einem Gefühl reiner Liebe heraus Musik machen. KOMPAKT's langjährige Liebesgeschichte mit dem in Deutschland aufgewachsenen Chilenen reicht zurück in das Jahr 2000, als er mit Dirk Leyers als Closer Musik für Furore sorgte. Obwohl das Projekt drei Jahre später auseinander ging, bleiben das Album "After Love" und allen voran die Single "One Two Three (No Gravity)" bis zum heutigen Tage Meilensteine der Labelgeschichte, denen die Zeit nichts anzuhaben vermochte. Wieder solo unterwegs spürte Matias den starken Drang, die festgeschriebenen Regeln von Techno mehr und mehr über Bord zu werfen, um einen gänzlich eigenen, organischeren Sound zu entwickeln. Als Zeugnis dieser Veränderung steht das 2005 erschienene Album "Are You Really Lost" (KOMPAKT CD 44) und etliche Single Veröffentlichungen, unter anderem auf dem britischen Vorzeigelabel SOULJAZZ. In 2008 kehrte Aguayo mit zwei 12" Hits zurück in das kollektive Gedächtnis der Clubwelt: "Minimal" (mit einem kongenialen DJ KOZE Remix), sein grandioser Abgesang auf das Genre, das auch ihm über ein Jahrzehnt musikalische Heimat war, sich jedoch durch die zunehmende Ibizaisierung mehr und mehr zu einer Groteske seiner selbst entwickelte. Dann kam mit "Walter Neff" ein weiterer Beweis, dass Matias Aguayo durchaus in der Lage ist, der Clubmusik Aufregung und Sexiness zurückzugeben, die so dringlich gebraucht wird. Inspiriert von ausgedehnten Aufenthalten in Südamerika, erforschte Matias eine Fülle von verschiedenen Musikstilen und gründete zusammen mit einem Netzwerk von befreundeten Künstlern von seiner Basis in Buenos Aires aus das Label/Kollektiv Cómeme sowie die "BumBumBox"-Straßenpartys, die man mittlerweile überall im Internet und in jeder größeren Stadt von Feuerland bis Mexico City finden kann. BumBumBox sind Flashparties, befeuert mit einem eklektischen Mix aus Techno. Chicago House und lateinamerikanischer Tanzmusik jeglicher Couleur. Als Soundsystem fungiert ein Rudel Ghettoblaster, die Tanzfläche kann überall sein, am liebsten auf belebten Großstadtplätzen. Nun liegt Matias Aguayo's zweites Soloalbum auf KOMPAKT vor. "Ay Ay Ay" wurde in Bueno Aires und Paris zusammen mit Vicente Sanfuentes (Original Hamster) aufgenommen und in Berlin mit Aguayos langjährigem Wegbegleiter Marcus Rossknecht abgemischt. Matias hat ein kaum einzuordnendes Werk abgeliefert, das aufgrund seiner unkonventionellen Art den Hörer permanent überrascht und herausfordert. Gleichzeitig ist jeder Song mit einer unglaublichen Catchiness ausgestattet, die uns mit offenem Mund zurücklässt. Auf "Ay Ay Ay" kamen fast keine "echten" Instrumente zum Einsatz, stattdessen setzen sich die Arrangements aus unzähligen Aufnahmen von Matias' Stimme zusammen. Das Sensationelle dieser Platte besteht darin, dass man nach den ersten paar Takten schlichtweg vergisst, dass es sich genau genommen um ein A Capella-Album handelt. Und wir dürfen mit Fug und Recht behaupten, dass Aguayo und seinen Mitstreitern damit ein echter Geniestreich gelungen ist. Schon der Opener "Menta Latte" nimmt uns mit in diese wunderbare Aguayo-Welt, die so psychedelisch wie lebensfroh daher kommt. Der mantra-artige Chorus von "Rollerskate" nistet sich sofort im Gehörgang ein und bleibt da tagelang stecken. Fans seiner letzten beiden Singles werden an den mitreißenden Tracks "Me Vuelvo Loca" und "Juanita" ihre wahre Freude haben. Dieses Album ist in seiner Komplexität und Vielschichtigkeit am ehesten mit einem guten Buch zu vergleichen, welches man immer wieder lesen kann und dabei jedesmal etwas Neues entdeckt. Es wäre ein klares Understatement, "Ay Ay Ay" ambitioniert zu nennen - wir können aber zweifelsfrei behaupten, dass wir es hier mit Musik zu tun haben, die man so noch nicht gehört hat. Das Crossover Potential geht gegen unendlich; hier sind wirklich alle eingeladen - genau wie bei den BumBumBox Straßenraves.