French soundsmith Sebastien Bouchet has a well-documented knack for deep, eccentric techno and house – as well as a reputation for keeping his solo releases few and far between. Seeing him return to Kompakt under new monicker SEBASTOPOL is a pretty special treat, then – his last contribution to the Kompakt label family dates back to the year 2014, when he dropped the much-acclaimed Speicher 77 (KOMPAKT EXTRA 77). Naturally, expectations are high, and his latest offering GAHALOWOOD does not disappoint, seamlessly merging Bouchet’s leftfield sensibilities and unlikely riffs with a strong dance floor drive.
Opener and title track GAHALOWOOD gets things off the launch pad quickly, thanks to its stoic kickdrum and surging synths – but it’s those vocals that really pull you in, evolving from atmospheric swabs of texture to full-blown mumblecore imbued with all the deadpan romanticism of an early 80s New Wave act. B side follow-up FLASH POOL seems equally committed to the human voice, deploying its intimate groove whispering upfront, but takes an unexpected turn into psychedelic cowbell territory where feral bleeps roam the lands and hooklines grow in the weirdest of places. Closing cut HEAVEN presents a comparatively straightforward house arc - while still sniffing out some trippy goodness that’ll leave your thirst of sonic adventure wholly satisfied.
Der französische Trackbastler Sebastien Bouchet ist bekannt für seinen Hang zu tiefem, exzentrischem Techno und House – und seinen Ruf nur selten etwas zu veröffentlichen. Seine Rückkehr zu Kompakt unter neuem Projektnamen SEBASTOPOL ist deshalb ein ganz besonderer Leckerbissen, datiert doch sein letzter Eintrag ins grosse Kompakt-Buch ins Jahr 2014 zurück, als er die hochgelobte SPEICHER 77 (KOMPAKT EXTRA 77) ins Rennen schickte. Dementsprechend sind die Erwartungen hoch und zahlreich, werden allerdings mehr als befriedigt mit der neuesten Scheibe GAHALOWOOD welche Bouchets Talent für ungewöhnliche Ohrwürmer mit einem kraftvollen Drang zum Tanzflur synchronisiert.
Titeltrack GAHALOWOOD bringt den Fluss schnell ins Rollen, dank einer stoischen Kickdrum und drängelnden Synthies – aber es sind diese Vocals, die einen wirklich in den Strudel hineinziehen und von atmosphärischen Tupfern zur lautstark gehauchten Hymne ausarten, getränkt mit all der matten Romantik einer 80er Welleband. Auf der Kehrseite scheint FLASH POOL ähnlich investiert in die menschliche Stimmgewaltlosigkeit und mischt das intime Groovegeflüster in den Vordergrund – nimmt dann aber eine unerwartete Wendung in psychedelisches Kuhglockenterritorium, wo wilde Bleeps auf den Wiesen umherstromern und Hooklines auf den seltsamsten Bäumen wachsen. Zum Abschluss präsentiert HEAVEN einen vergleichsweise geradlinigen House-Bogen, kommt aber nicht umhin einiges an vertrippter Güte zu erschnüffeln – in jedem Fall dürfte der Durst aufs Klangabenteuer hier vollstens gestillt werden.