Album artwork for Leaning Over Backwards

Leaning Over Backwards Tobias.

Release date: July 4, 2011
Cat No: Ostgut CD 18
Barcode: 880319518522
CD
Ostgut CD 18
13,70 €
  • 2nfbzOm5qz9H
  • release
19,90 €
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  • release
Underwater techno. That could be “leaning over backwards” in just two words. Tobias Freund's debut album for Ostgut Ton also serves as the longplayer introduction for his tobias. moniker, gives a fascinating and profound insight into his special world of music and sound science. Being a part of the music business since 1980, you could easily fill books with his works and creations. Formerly based in Frankfurt am Main and since a few years happily living in Berlin, tobias. started his quest in sound as a Synth- Avantgardist with a Korg MS20, worked a day job as a studio engineer (i.a. Milli Vanilli and today for Aerea Negrot, Nina Kraviz and Heartthrob amongst other people), remixed, released as Pink Elln or with projects such as Sieg über die Sonne and NSI. (together with Max Loderbauer) and runs his own label Non Standard Productions. But that?s not our topic, even if tobias. meets some old and new colleagues on his debut album. A line borrowed from a Wire song, “leaning over backwards” suggests the feeling one gets when doing exactly that over a rail, testing how long you can possibly do it before you tilt over. In this case it can last an eternity. Next to a few other things, tobias. renounces the ubiquitous dictate of computer synchronization. Degraded to a plain recording device, the computer makes way for the classic drum machines Roland TR 808 and a Korg Mini Pops. Known for having a life of their own, their unpredictability wins over standardized convenience. tobias.? sound gets recompensed with dynamics and an agility that doesn?t lack attention to detail, accuracy and thoughtfulness. Rooted in jam sessions with just beats and efx units, the moods and music of the tracks on “leaning over backwards” follow those parameters. The results are sometimes unswerving club tracks („skippy“, „party town“, „we stick to the plan“), occassionally an ambient or drone-like atmosphere („zero tolerance“, „observing the hypocrites“) or meet up as hybrids in the title track. All held together by the image of “being underwater” that is apparent from the start with “girts”. Take “the key” for instance. Produced in Santiago by tobias. and his long standing colleague Uwe Schmidt alias AtomTM, you can listen to splintered beats and gloomy pads expanding into Drexciyan depths. It all comes full circle with “now I know”. Equally fantastic and fey, tobias.? makes once again use of Aerea Negrots (i.a. Hercules & Love Affair) remarkable voice. As before on “party town” or “zero tolerance”, Negrot is the icing on the cake, turning the closing track into a longing piece of Blade Runner pop music. „leaning over backwards“ insists on and bewitches with its nonconformity and almost frightening idiosyncracy. tobias. creates a style of techno that is as far away from steam roller kick drums and the rules of functionalism as it is from being facticious. Techno as a perpetual motion machine. Above and underwater.
Underwater Techno. Das könnte „leaning over backwards“ reduziert auf eine einzige Begrifflichkeit sein. Tobias Freunds Albumdebüt für Ostgut Ton (dito seine Albumpremiere als tobias.) bietet einen faszinierenden und versunkenen Einblick in seine Soundwelt und -wissenschaft. Seit 1980 in den unterschiedlichsten Formen mit Musik beschäftigt, ließen sich Seiten mit den Arbeiten und Werken des ehemaligen Frankfurters und jetzigen Wahl-Berliners füllen: vom Synthie-Avantgardist über die langjährige und währende Tätigkeit als Studio Engineer (u.a. Milli Vanilli und aktuell Aerea Negrot, Nina Kraviz, Heartthrob u.a.) bis hin zu Pink Elln, Remixes, und Projekten wie Sieg über die Sonne, NSI. (gemeinsam mit Max Loderbauer) und dem non standard productions Label. Aber darum soll es hier nicht gehen, auch wenn tobias. hier nicht auf Kollaborationen mit alten und neuen Weggefährten verzichten muss. Einer Zeile aus einem Wire Song entliehen, beschreibt „leaning over backwards“ das Gefühl, das beim Rückwärtslehnen über ein Geländer entsteht - und wie lange dieser Moment sich dehnen lässt. In diesem Falle eine ganze Ewigkeit. Denn tobias. entsagt auf seinem Debüt neben vielen anderen Dingen vor allem dem Diktat der Synchronisation durch einen Computer. Zum reinen Aufnahmemedium degradiert und basierend auf den klassischen Rhythmusmaschinen Roland TR 808 und einem Korg Mini Pops, tauscht er diese längst zum sicheren Standard der Bequemlichkeit gewordene Produktionstechnik gegen die Unberechenbarkeit des Maschineneigenlebens. Die Belohnung ist Dynamik und Lebendigkeit, die nicht auf Detailverliebtheit, Sorgfalt und Aufmerksamkeiten verzichten muss. In Jam-Sessions mit Beats und Effektgeräten liegen die Ursprünge der Tracks, deren Sounds und Stimmungen sich nach diesen Aufnahmen richten. Die Resultate gehen mal in direkten Clubtracks („skippy“, „party town“, „we stick to the plan“), mal in Ambient oder Drone-artigen Atmosphären („zero tolerance“, „observing the hypocrites“) oder in Hybridzuständen wie dem des Titeltracks auf. „the key“, das zusammen mit tobias._ langjährigem Komplizen Uwe Schmidt alias AtomTM in Santiago entstand, dringt im Splittertakt mit schweren Pads in Drexciya-Tiefen vor und lässt erneut an das Unterwasser- Bildnis denken, das schon im Auftakt durch „girts“ präsent ist. Dieser Kreis schließt sich am Ende mit der so fantastischen wie entrückten Schönheit „now i know“. Wie schon zuvor bei „party town“ oder „zero tolerance“ macht tobias. hier erneut von Aerea Negrots (u.a. Hercules & Love Affair) auffallender Stimme Gebrauch, kreiert sehnsüchtigen Blade-Runner-Pop und einen konvenierenden Ausklang. „leaning over backwards“ verharrt und betört durch seinen Nonkonformismus und den fast schon beängstigend eigenen Charakter. tobias. hat hier eine Prägung von Techno erschaffen, die sich so wenig den Dampfwalzen-Kicks und dem Regelbuch-Funktionalismus ergibt, wie sie sich in artfremden Räumen verliert. Das Verfahren Techno als Perpetuum mobile. Über und unter Wasser. Underwater Techno. Das könnte „leaning over backwards“ reduziert auf eine einzige Begrifflichkeit sein. Tobias Freunds Albumdebüt für Ostgut Ton (dito seine Albumpremiere als tobias.) bietet einen faszinierenden und versunkenen Einblick in seine Soundwelt und -wissenschaft. Seit 1980 in den unterschiedlichsten Formen mit Musik beschäftigt, ließen sich Seiten mit den Arbeiten und Werken des ehemaligen Frankfurters und jetzigen Wahl-Berliners füllen: vom Synthie-Avantgardist über die langjährige und währende Tätigkeit als Studio Engineer (u.a. Milli Vanilli und aktuell Aerea Negrot, Nina Kraviz, Heartthrob u.a.) bis hin zu Pink Elln, Remixes, und Projekten wie Sieg über die Sonne, NSI. (gemeinsam mit Max Loderbauer) und dem non standard productions Label. Aber darum soll es hier nicht gehen, auch wenn tobias. hier nicht auf Kollaborationen mit alten und neuen Weggefährten verzichten muss. Einer Zeile aus einem Wire Song entliehen, beschreibt „leaning over backwards“ das Gefühl, das beim Rückwärtslehnen über ein Geländer entsteht - und wie lange dieser Moment sich dehnen lässt. In diesem Falle eine ganze Ewigkeit. Denn tobias. entsagt auf seinem Debüt neben vielen anderen Dingen vor allem dem Diktat der Synchronisation durch einen Computer. Zum reinen Aufnahmemedium degradiert und basierend auf den klassischen Rhythmusmaschinen Roland TR 808 und einem Korg Mini Pops, tauscht er diese längst zum sicheren Standard der Bequemlichkeit gewordene Produktionstechnik gegen die Unberechenbarkeit des Maschineneigenlebens. Die Belohnung ist Dynamik und Lebendigkeit, die nicht auf Detailverliebtheit, Sorgfalt und Aufmerksamkeiten verzichten muss. In Jam-Sessions mit Beats und Effektgeräten liegen die Ursprünge der Tracks, deren Sounds und Stimmungen sich nach diesen Aufnahmen richten. Die Resultate gehen mal in direkten Clubtracks („skippy“, „party town“, „we stick to the plan“), mal in Ambient oder Drone-artigen Atmosphären („zero tolerance“, „observing the hypocrites“) oder in Hybridzuständen wie dem des Titeltracks auf. „the key“, das zusammen mit tobias._ langjährigem Komplizen Uwe Schmidt alias AtomTM in Santiago entstand, dringt im Splittertakt mit schweren Pads in Drexciya-Tiefen vor und lässt erneut an das Unterwasser- Bildnis denken, das schon im Auftakt durch „girts“ präsent ist. Dieser Kreis schließt sich am Ende mit der so fantastischen wie entrückten Schönheit „now i know“. Wie schon zuvor bei „party town“ oder „zero tolerance“ macht tobias. hier erneut von Aerea Negrots (u.a. Hercules & Love Affair) auffallender Stimme Gebrauch, kreiert sehnsüchtigen Blade-Runner-Pop und einen konvenierenden Ausklang. „leaning over backwards“ verharrt und betört durch seinen Nonkonformismus und den fast schon beängstigend eigenen Charakter. tobias. hat hier eine Prägung von Techno erschaffen, die sich so wenig den Dampfwalzen-Kicks und dem Regelbuch-Funktionalismus ergibt, wie sie sich in artfremden Räumen verliert. Das Verfahren Techno als Perpetuum mobile. Über und unter Wasser.

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