For over two decades Bjørke has cut his own path, as a solo artist and enthusiastic collaborator, while simultaneously mining the very best of techno, pop, electro, new wave, house, ambient, Italo and classic disco, molding them into tight compositions. Bjørke’s Copenhagen home may be one of Europe’s great cultural hubs, and he’s certainly added a paragraph or two to that story, but his music is distinctly international. Even a cursory listen exposes an impressive, ever-evolving career. However, few expected it to culminate in the formation of a neo-classical quartet in 2018. That year The Fifty Eleven Project was released on Kompakt Records. It’s a deeply personal record that musically documents Bjørke winning his battle over cancer. Among its many accolades was inclusion in The Guardian’s best contemporary albums of the year,
Mother, which will be released on October 28th, represents a quantum leap forward for the Kasper Bjørke Quartet. Literally, when you consider the terrestrial shifts that informed it. Six compositions explore what the evolution of our planet sounds like. While Holst may have gotten there first, Mother singularly focuses on the orb where we reside, from its formation, to its likely conclusion. Other artists have tackled song cycles that parallel a day, a year, or even a lifetime. Mother spans a timeframe from 4.5 billion years ago up to humankind’s impending demise. It hints at how that may be sooner than we think, as well as the earth’s resilience, and the promise of another chapter.
Additional gravity comes courtesy of evocative choir arrangements and a marimba section recorded at the Copenhagen Opera House. “Formation” condenses 20 million years of runaway accretion into 20 minutes. It is sublimely padded by feature artist Sofie Birch’s gentle synths. “Abiogenesis” intimates a different type of emergence: the first life to inhabit our nascent planet. The entire cosmos is condensed into the layered vocals of Philip|Schneider. Birch returns on “Miocene,” which signals the divergence of proto-humans from primates not with foreboding, but rather cascaded notes and swells adumbrating a pure and curious being, revealing nothing of what the Catch-22 of knowledge will bring. That’s addressed in the diptych of “Anthropocene” and “Tipping Points,” respectively marking the dawn, and foreshadowing the probable downfall of homosapians, through wondrous advancements and their climate damaging byproducts. It’s tempting to think the album’s finale, “Requiem,” implies only a dark conclusion, owing to its sparkling verrillon’s coronach, and the return of Philip|Schneider’s empyrean vocals, but its juxtaposition with revolving, enigmatic piano chords infers the earth will enter its next act.
Mother is a staggering achievement, encouraging contemplative thought. The Kasper Bjørke Quartet is:
- Kasper Bjørke (Synthesizers, Production and Mixing)
- Jakob Littauer (Piano) aka Yangze, is part of the Escho collective of polymaths. While studying piano in Wales, a love of avant garde and classical music blossomed. He produces and performs with numerous artists including Mø, CTM and Liss.
- Claus Noreen (Synthesizers) has been active in Danish electronic, ambient, and pop circles for years, as both musician and producer, currently under the Langstrakt moniker, and playing with Silent Riders.
- Davide Rossi (Violin, viola, cello) has collected multiple Grammys,and has studied under Karlheinz Stockhausen and Robert Fripp. He is without parallel as a modern arranger, having worked with Kanye, Alicia Keys, Frank Ocean, Moby, Jon Hopkins, The Verve, Goldfrapp, to name a select few, but may be best known for his longstanding relationship with Coldplay.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten folgt Kasper Bjørke seinem ganz eigenen Weg, sowohl als Solokünstler als auch als umtriebiger Kollaborateur, während er gleichzeitig das Beste aus Techno, Pop, Elektro, New Wave, House, Ambient, Italo und klassischer Disco aufgreift und in seinen Produktionen zusammenfügt. Bjørke’s Heimat Kopenhagen gilt als eines der großen kulturellen Zentren Europas, und die Stadt hat dieser Geschichte sicherlich den einen oder anderen Absatz hinzugefügt, aber Kasper’s Musik ist eindeutig international. Schon ein flüchtiges Hineinhören gibt den Blick frei auf eine beeindruckende, sich ständig weiterentwickelnde Karriere. Nur wenige hätten jedoch erwartet, dass dieser Werdegang 2018 in der Gründung eines neoklassischen Quartetts gipfeln würde. In diesem Jahr wurde “The Fifty Eleven Project” auf KOMPAKT veröffentlicht. Ein sehr persönliches Album, das musikalisch dokumentierte, wie Bjørke seinen Kampf gegen den Krebs gewonnen hatte. Es wurde unter anderem in die Liste der besten zeitgenössischen Klassik-Alben des Jahres von The Guardian aufgenommen.
“Mother”, das am 28. Oktober erscheint, ist ein Quantensprung für das Kasper Bjørke Quartett. Im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man die tektonischen Bewegungen bedenkt, die dem Album zugrunde liegen. Sechs Kompositionen erforschen, wie sich die Evolution unseres Planeten anhört. Gustav Holst (englischer Komponist, dessen bekanntestes Werk die Orchestersuite “Die Planeten” darstellt; Anm. des Übersetzers) war vielleicht zuerst da, aber “Mother” konzentriert sich ausschließlich auf die Erdkugel, auf der wir uns befinden, von ihrer Entstehung bis zu ihrem wahrscheinlichen Ende. Andere Künstler haben sich mit Songzyklen beschäftigt, die einen Tag, ein Jahr oder sogar ein ganzes Leben abdecken. “Mother” umfasst etwa 4,5 Milliarden Jahre, vom Anfang aller Zeit bis zum bevorstehenden Untergang der Menschheit. Das Werk deutet an, dass dies schneller geschehen könnte, als wir alle denken, aber auch die Widerstandsfähigkeit der Erde und das Versprechen auf ein neues Kapitel.
Für zusätzliche Erdanziehung sorgen stimmungsvolle Chor Arrangements und eine Marimba-Sektion, die im Kopenhagener Opernhaus aufgenommen wurde. "Formation" verdichtet 20 Millionen Jahre unkontrollierter Akkumulation in 20 Minuten, subtil untermalt von den sanften Klängen der Ambient-Künstlerin Sofie Birch. "Abiogenesis" beschreibt das erste Leben, das entsteht und unseren Planeten besiedelt. Der gesamte Kosmos verdichtet sich hier in den vielschichtigen Vocals von Philip|Schneider. Birch taucht erneut im Track "Miocene" auf, in dem das evolutionäre Streben des Proto-Menschen weg vom Primaten noch keine böse Vorahnung enthält, sondern mit kaskadenartigen Sounds und langsam anschwellenden Klängen musikalisch vom reinen und neugierigen Wesen des Menschen erzählt, in dem noch nichts von der Zwickmühle zum Vorschein kommt, in die ihn sein Wissen bringen wird.
Das wird im Diptychon "Anthropocene" und "Tipping Points" thematisiert, die den Anfang vom Ende, den Beginn des wahrscheinlichen Untergangs des Homo sapiens durch die Folgen des Fortschritts und seiner klimaschädlichen Nebenprodukte vorhersagen. Es ist naheliegend zu denken, dass das Finale des Albums, "Requiem", nur das düstere Ende von allem darstellt. Doch as funkelnde Glockenspiel und Philip|Schneiders eindringlicher Gesang in Gegenüberstellung mit sich windenden und erratischen Klavierakkorden deuten an, dass die Geschichte der Erde ein neues Kapitel aufschlagen wird.
Mother ist eine beeindruckende Performance, die zum Nachdenken anregt.
Das Kasper Bjørke Quartett ist:
- Kasper Bjørke (Synthesizer, Produktion und Tonmischung)
- Jakob Littauer (Klavier) alias Yangze, ist Teil von Escho, ein Kollektiv von Universalgelehrten. Während seines Klavierstudiums in Wales entdeckte er seine Liebe zur Avantgarde und zur klassischen Musik. Er produziert und tritt mit zahlreichen Künstlern auf, darunter Mø, CTM und Liss.
- Claus Noreen (Synthesizer) ist seit Jahren in dänischen Elektronik-, Ambient- und Pop-Kreisen, sowohl als Musiker als auch als Produzent, derzeit unter dem Namen Langstrakt und zusammen mit Silent Riders aktiv.
- Davide Rossi (Violine, Viola, Cello) hat mehrere Grammys erhalten und bei Karlheinz Stockhausen und Robert Fripp studiert. Er ist ein einzigartig moderner Arrangeur, der u.a. mit Kanye West, Alicia Keys, Frank Ocean, Moby, Jon Hopkins, The Verve und Goldfrapp gearbeitet hat, aber vor allem für seine langjährige Zusammenarbeit mit Coldplay bekannt ist.
- Sofie Birch (zusätzliche Synthesizern auf „Formation“ und „Miocene“):
Die Musikerin, Produzentin und NTS-Resident Sofie Birch ist eine DER upcoming Künstlerinnen der Ambient-Szene. Ihr neues Album „Holotropica“ wurde von der Musikpresse gefeiert, u.a. von Pitchfork.
- Philip|Schneider (Gesang auf „Abiogenesis“ und „Requiem“): Das gefeierte Performance-Duo Josephine Philip und Hannah Schneider ist bekannt für verführerische räumliche Stimmkompositionen, die Körper, Ohren und Geist gleichermaßen ansprechen.