After having worked on so many collaborations and feature pieces throughout the years I now appreciate producing my very own original tracks. It’s important to me to be recognized and taken seriously as a producer – and not just as the singer who also DJs. Of course I’m not abandoning vocals just to present straight instrumentals. So there wasn’t any intention behind the use of very few voices on this 12“.
This release only features vocals on “My Fantasy”, and those have been heavily edited with effects. “My Fantasy” was originally created as part of the Loch & Hill EP sessions (Ostgut Ton, 2013). I never quite knew where to go with this track, but finding a new bassline finally put everything in motion.
“Fictional” features a long build-up. It has a stretched synth line and some strings, those are the track’s leitmotifs. The bassline grounds everything, while an Acid line is slowly but steadily rising. The track’s rhythmic elements have a nice drive, and funnily it seems much faster than it really is with its 122 BPM. The strings and intertwined Acid lines give “Fictional” a more dreamy, almost trippy character.
“Never Enough” features a very catchy, funky bass line and a continuously modulating, broad string arrangement. The track’s drumming is very organic and warm, its melody adds a kind of Happy Factor, and when the chords start playing the whole track opens up.
I think that I’ve evolved as a producer. Since working on Loch & Hill I’ve learnt much of what I was still lacking in skills before. Now I’m capable of working more focussed – although I’m also continuing to work intuitively. Especially in regard of my upcoming album which is planned for release on Ostgut Ton at end of 2015.
– Virginia, Berlin, December 2014 –
Nachdem ich über die Jahre so viele Kollaborationen und Feature-Arbeiten veröffentlicht habe, genieße ich es jetzt sehr, meine eigenen Tracks zu produzieren. Mir ist es wichtig, als Produzentin wahr- und ernst genommen zu werden – nicht nur als Sängerin, die auch auflegt. Vielleicht erwarten manche von mir, dass ich auch meinen eigenen Releases viel singe. Über manche Tracks möchte ich aber gar keine Vocals legen. Das wird sonst schnell sehr weich und bekommt eher einen gewissen Pop-Appeal, den ich nicht immer anstrebe. Natürlich verzichte ich nicht auf Vocals, um dann reine Instrumentals präsentieren zu können. Es steckte also keine Absicht dahinter, für diese 12“ wenig mit meiner Stimme zu arbeiten.
Auf diesem Release gibt es nur Vocals auf „My Fantasy“ und diese sind mit sehr viel Effekt bearbeitet. „My Fantasy“ ist im Zuge der Loch & Hill EP (Ostgut Ton, 2013) entstanden. Ich bin damit nie so recht weiter gekommen, wusste nicht, wohin die Reise gehen soll. Mit einer neuen Bassline kam dann plötzlich alles ins Rollen.
„Fictional“ baut sich langsam auf. Eine langgezogene Synth-line und ein String sind der rote Faden. Die Bassline erdet das Ganze, während sich dann fast unmerklich eine erste Acid-Line hochschraubt. Der Track zeichnet sich durch viele rhythmische Elemente aus und wirkt lustigerweise schneller, als er mit 122 BPM eigentlich ist. Durch die Strings und die ineinander verwobenen Acid Lines hat „Fictional“ aber auch einen träumerischen, fast trippigen Charakter.
„Never Enough“ basiert auf einer sehr prägnanten, funky Bassline und einem ständig modulierendem breiten String. Der Titel ist vom Drumming her sehr organisch und warm gehalten. Die Melodie verleiht dem Ganzen einen gewissen Happy Factor, und wenn dann noch die Chords spielen, öffnet das den ganzen Track.
Ich finde: Ich habe mich als Produzentin weiterentwickelt. Vieles, was mir vor oder bei Loch & Hill noch nicht möglich war, habe ich mittlerweile dazugelernt. Das gibt mir die Möglichkeit, immer gezielter zu arbeiten – obwohl ich auch noch viel aus dem Bauch heraus entscheide. Besonders hinsichtlich meines für Ende 2015 geplanten Albums auf Ostgut Ton.
– Virginia, Berlin, Dezember 2014 –