After »Songs of Nico«, the re-release of the album by Michaela Meise and Sergej Jensen in the fall of 2019, Martin Hossbach is now re-releasing Meise's first solo album from 2010, which had originally appeared on Clouds Hill. The album »Preis dem Todesüberwinder« (Praise Death’s Vanquisher) consists of hymns from the 16th to the 19th century, all of which are in the Catholic hymn book. Michaela Meise wrote in 2010: »For me, access to the songs was the way of folklore and chanson. As for the Greek Rembetiko recordings sometime in the 1950s, a microphone was set up in a village and someone pressed the record button, this time I pointed the microphone at myself and those old songs. It is not without reason that the lyrics were printed in English translation on the record sleeve, because they represent not only a Christian world of thought, but with poets such as Klopstock and Angelus Silesius also the lyrics of the epoch. The studio Clouds Hill in Hamburg and Thies Mynther as producer have especially supported my desire to keep the recording simple. The songs were sung by me at the same time and recorded on the accordion, where we even could do without headphones. I am an amateur musician which can also be an advantage. Five years ago, I had already recorded the CD ›Songs of Nico‹ with Sergej Jensen, in which we musically reworked the compositions of singer Nico. This was already a music lover project and Sergej has always called us ›hobby musicians‹. Also in ›Preis die Todesüberwinder‹ friends have come from the art context. The album cover is a work of the artist and filmmaker Oliver Husain, the cover inside a paper collage of the artist Nadira Husain. The guest singers Anna Voswinckel and Sonja Cvitkovic were with Nadira and me in a feminist group of artists, and Dirk von Lowtzow wrote art criticism and is a singer of the group Tocotronic. It would not have surprised me if, while singing the line ›Hallelujah, Jesus lives‹, his tongue had rotten black and crunched out of his mouth. The fact that coincidentally in the Hamburg district Rothenburgsort, in which the Clouds Hill Studio is located, the singer Alexandra used to live, I learned only after the recordings. It was a good omen for me, as I always loved her as a chanson singer, just like Nana Mouskouri and George Brassens, who form the musical background on which this album has been built.«
Nach »Songs of Nico«, der Wiederveröffentlichung des Albums von Michaela Meise und Sergej Jensen im Herbst 2019, veröffentlicht Martin Hossbach nun Meises erstes Soloalbum aus dem Jahr 2010 wieder, das ursprünglich bei Clouds Hill erschienen war. Das Album »Preis dem Todesüberwinder« besteht aus Kirchenliedern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die sich alle im katholischen Gesangsbuch befinden. Michaela Meise schrieb dazu im Jahr 2010: »Für mich bestand der Zugang zu den Liedern über den Weg der Folklore und des Chansons. Wie für die griechischen Rembetiko-Aufnahmen irgendwann in den 50er Jahren ein Mikrophon in einem Dorf aufgestellt wurde und jemand den Aufnahmeknopf gedrückt hat, habe ich das Mikrophon diesmal auf mich und diese alten Lieder gerichtet. Nicht ohne Grund sind die Liedertexte in englischer Übersetzung auf die Plattenhülle gedruckt worden, denn sie repräsentieren nicht nur eine christliche Gedankenwelt, sondern mit Dichtern wie Klopstock und Angelus Silesius auch die Lyrik der jeweiligen Epoche. Das Studio Clouds Hill in Hamburg und Thies Mynther als Produzent haben insbesondere meinen Wunsch unterstützt, die Aufnahme einfach zu halten. Die Lieder wurden von mir gleichzeitig gesungen und auf dem Akkordeon eingespielt, wobei wir sogar auf Kopfhörer verzichten konnten. Ebenfalls sollte nicht verschleiert werden, dass ich Amateurmusikerin bin, und dass gerade darin auch ein Vorteil liegen kann. Vor fünf Jahren hatte ich bereits mit Sergej Jensen die CD ›Songs of Nico‹ eingespielt, bei der wir die Kompositionen der Sängerin Nico musikalisch neu umgesetzt haben. Das war bereits ein Liebhaber-Projekt gewesen und Sergej hat uns immer als ›Hobby-Musiker‹ bezeichnet. Auch bei ›Preis dem Todesüberwinder‹ haben Freundinnen und Freunde mitgewirkt, die aus dem Kunst-Zusammenhang kommen. Das Plattencover ist eine Arbeit des Künstler und Filmemachers Oliver Husain, die Hülleninnenseite eine Papiercollage der Künstlerin Nadira Husain. Die Gastsängerinnen Anna Voswinckel und Sonja Cvitkovic waren mit Nadira und mir in einer feministischen Künstlerinnengruppe, und Dirk von Lowtzow wiederum schreibt Kunstkritiken und ist Sänger der Gruppe Tocotronic. Es hätte mich nicht gewundert, wenn ihm beim Singen der Textzeile ›Halleluja, Jesus lebt‹ die Zunge schwarz verfault und aus dem Mund gebröselt wäre. Dass zufälligerweise im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort, in dem sich das Clouds Hill Studio befindet, ebenfalls früher die Sängerin Alexandra gewohnt hatte, erfuhr ich erst nach den Aufnahmen. Es war für mich ein gutes Omen, da ich sie als Chanson-Sängerin immer verehrt habe, wie auch Nana Mouskouri und George Brassens, die für mich den musikalischen Hintergrund bilden, auf dem das Album aufgebaut ist.«