When we first heard from recent Kompakt signing Emma Kollmorgen, with 2021’s “You Are The”, she was hymning the complexity of romance: “Love is scary as fuck!”, she said. On her debut EP, “1243”, she’s built on that intensity and offered up a five-track suite of night-vision electronic pop, bristling with a stealthy sensuality. It’s a cinematic collection, building from the brooding “Escape”, through the drifting, tactile pulses of “Taciturn”, the gritty, bustling noises that run underneath the smoke-signal torch-song of “All The Wild Animals”, and the closing, tear-stained melancholy of “Home”. “You Are The” reappears here as well, settling in perfectly amongst new friends.
It’s a completely assured first EP from an artist who’s been slowly and steadily building her own sonic world. From her early days, when she busied herself by learning guitar and joining bands, Kollmorgen always had a vision of doing something “more independent”, to allow her to find her own sound and write her own songs. A brief creative alliance with the Berlin DJ duo Dole & Kom led to some recordings and live performances. All the while, Kollmorgen was carefully shaping her production and sound designing skills with Ableton Live, and exploring distinctive musical terrain in collaboration with co-producer and multi-instrumentalist Paul Seidel (The Ocean Collective, Fern, Nightmarer). She joined the Kompakt family after a recommendation by Patrice Baumel, who also remixed her debut single with typical flair.
On “1243”, though, Kollmorgen fully inhabits her songs, gifting each of them with a sweet, subtle sway, her vocal and lyrical openheartedness balancing the bluer hues of her production. Each song is confident and poised, Kollmorgen relying on cross-thatched patterns of texture as a web to support her melodies: “I like patterns,” she says, “they give me something to hold onto, something stable in an unstable world.” The songs feel as though they’re grappling with moments of revelation and experience in Kollmorgen’s world, which makes sense, given her approach to music: “I never had a diary,” she reflects, “so writing songs is my way of expressing and dealing with life.” On 1243, you’ll catch some glimpses of life lived, made sonorous through songs beautifully sung.
Als wir das erste Mal von Emma Kollmorgen hörten, nachdem sie sich KOMPAKT angeschlossen hatte, besang sie mit "You Are The" (2021) die Komplexität von Romantik: "Liebe ist verdammt beängstigend!". Auf ihrer Debüt-EP "1243" baut sie auf dieser Intensität auf und präsentiert uns eine fünf Tracks umfassende Suite von elektronischem Pop mit ausgeprägtem Nachtsicht-Faktor, die vor verborgener Sinnlichkeit nur so strotzt. Ein geradezu cineastischer Spannungsbogen, der sich vom grüblerischen "Escape" über die treibenden, taktilen Impulse von "Taciturn", die düsteren, umtriebigen Geräusche, die den Rauchzeichen sendenden torch song "All The Wild Animals" untermalen, und die abschließende, tränenreiche Melancholie von "Home" aufbaut. Auch "You Are The" taucht hier wieder auf und fügt sich perfekt in die neue Gesellschaft ein.
Eine überzeugende erste EP von einer Künstlerin, die sich langsam und stetig ihre eigene Klangwelt aufgebaut hat. Seit ihren Anfängen, als sie Gitarre lernte und in Bands spielte, hatte Kollmorgen immer die Vision, etwas "Unabhängiges" zu machen, um ihren eigenen Sound zu finden und ihre eigenen Songs zu schreiben. Eine kurze kreative Allianz mit dem Berliner DJ-Duo Dole & Kom führte zu einigen Aufnahmen und Live-Auftritten. Währenddessen feilte Kollmorgen an ihren Produktions- und Sounddesign-Skills und erkundete gemeinsam mit dem Co-Produzenten und Multi-Instrumentalisten Paul Seidel (The Ocean Collective, Fern, Nightmarer) ihr eigenes musikalisches Terrain. Zur KOMPAKT Label-Familie kam sie auf Empfehlung von Patrice Baumel, der auch ihre Debütsingle remixte.
Auf "1243" lebt Kollmorgen ihre Songs voll und ganz aus und verleiht jedem von ihnen einen süßen, subtilen Twist, der ihre stimmliche und textliche Offenheit mit den melancholischen Tönen der Musik in Balance hält. Voller Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit verlässt sie sich auf durcheinander laufende Texturen und Pattern, die ihre Melodik unterstützen: "Ich mag Pattern", sagt sie, "sie geben mir etwas, woran ich mich festhalten kann, etwas Stabiles in einer instabilen Welt."
Die Songs fühlen sich an, als würden sie sich mit realen Momenten der Offenbarung und mit Erfahrungen aus Kollmorgens Lebenswelt auseinandersetzen, was angesichts ihrer Herangehensweise an Musik durchaus Sinn ergibt: "Ich hatte nie ein Tagebuch", erzählt sie, "also ist das Schreiben von Songs meine Art, mich auszudrücken und mit dem Leben umzugehen." Auf "1243" gibt sie uns einige Einblicke in dieses gelebte Leben, das durch wunderschön gesungene Lieder zum Klingen gebracht wird.