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It’s common knowledge that KOMPAKT’s TOTAL series serves as our yearbook, a musical wrap up of the past 12 months. Therefore it doesn’t come as a surprise that this year’s edition is informed by another pandemic year, where dancefloors were still mostly deserted and the devastating developments in Eastern Europe. Kompakt’s A&R team still kept on foot on the imaginary dancefloor, while scouting different realms apart from the big room euphoria. Anyway, brain dance has always been a key ingredient to our catalogue.
The Voigt brothers are opening this year´s vinyl edition in an unusually romantic fashion. ‘Why’ combines a bubbly FM bassline with lush washes of looped guitars. High off the (presumably high) heels of her recent album ‘Jesus Was An Alien’ she delivers a spanking new excursion into her sonic world, ‘The Hill’. Our Mexican friend Rebolledo makes his first ever solo appearance on TOTAL with his trademark hypnotic desert sound. Jürgen Paape is calling a spade a spade with ‘Le Monde À Changé’ – The world has changed indeed. Our prodigal son, Matias Aguayo, returns to the mothership with ‘Cinco Y Rojo’. An exercise in Chicago-esque groove theory paired with a cheeky visitor from Denmark. Spot the reference and win a pair of hooves. It’s hard to find a quality party around Cologne without Jonathan Kaspar on its bill. Rightly so, as he continues to hone his craft as an impeccable DJ and producer. Michael gives the tremendously talented Danish singer songwriter eee gee a proper Mayer treatment and Kompakt founding member Jörg Burger closes off the festivities with a groovy midtempo chugger that reminisces ‘Blue Lines’ era Massive Attack as much as the late Andy Weatheralls low slung psychedelia.
Es ist allgemein bekannt, dass die TOTAL Reihe eine jährliche Positionsbestimmung des Kölner Labels KOMPAKT darstellt und der Jahrbuch-hafte Charakter war ja auch immer beabsichtigt. So wundert es wenig, dass man TOTAL 22 die Irrungen und Wirrungen des zweiten pandemischen Jahres 2022 deutlich anhört. Die A&R Abteilung des Labels hatte zwar – trotz geschlossener Clubs – weiter mindestens einen Fuss auf dem imaginären Tanzboden, aber man spürt, dass es ein eher verhaltener Jahrgang geworden ist. Dance Tracks brauchen einen entsprechenden Resonanzraum – und der war zumindest bis zur Deadline dieser Platte kaum gegeben. Aber Kopfdisco gehörte schon immer zum kompakten Repertoire. Letztlich entsteht in diesem vom Big Room los gekoppelten Bereich meist die interessanteste Musik.
Die Gebrüder Voigt eröffnen TOTAL 22 auf einer unerwartet romantischen Note. Quirlige FM Bässe schmiegen sich an verhuschte Gitarren Loops, so dass es eine wahre Freude ist. Perel hat gerade ihr fulminantes Album “Jesus Was An Alien” abgeliefert und spurtet bereits mit Siebenmeilenstiefeln (oder vielleicht auch Pumps?) zum nächsten Ziel: ‘The Hills’. Unser mexikanischer Freund Rebolledo ist erstmals solo auf einer TOTAL zu finden und beschwört mit ‘The Sharper Image’ seinen hypnotischen Prärie Sound herauf. Jürgen Paape nennt das Kind direkt beim Namen: Le monde a changé… Die Welt hat sich verändert – ein Kommentar zum Zeitgeschehen, der keiner Erklärung bedarf. Nach längerer Abstinenz hat Matias Aguayo wieder am Mutterschiff angedockt. ‘Cinco Y Rojo’ ist ein Lehrstück in Sachen Chicago-esquen Grooves, kombiniert mit einem frechen Besucher aus dem Dänemark der 80er. Findet die Referenz und gewinnt ein paar nagelneuer Hufen. Es ist derzeit schwer eine qualitativ hochwertige Party im Rheinland zu finden, auf der Jonathan Kaspar nicht spielt. Zurecht, denn er schärft seine Skills als DJ und Produzent wie ein Sushi Chef sein Messer. Michael Mayer dreht die überaus talentierte Singer Songwriterin eee gee auf links und überlässt seinem Weggefährten Jörg Burger das letzte Wort. "Crawling Up That Hill’ ist ein slicker Midtempo Groover, der in seiner behutsamen Psychedelik irgendwo zwischen Massive Attack in der ‘Blue Lines’ Epoche und Andy Weatherall changiert.